Visnja Cavlina
Was bringt Ashwagandha im Sport?
Ashwagandha ist das bekannteste Adaptogen in der ayurvedischen Medizin. Es hat sich gezeigt, dass es u. a. die Muskelmasse, Ausdauer, Kraft und Leistungsfähigkeit verbessern, den VO₂max erhöhen und beim Aufbau fettfreier Körpermasse helfen kann.
Doch es ist nicht nur beim Krafttraining von Vorteil. Was Ashwagandha im Sport bringt, erfährst du in diesem Beitrag.
Was ist dran am Ashwagandha-Trend bei Sportlern?
Sportler sind immer auf der Suche nach Kraftstimulatoren und Energieboostern, weshalb Molkenproteine und Proteinriegel die Charts stürmen. Der neueste Trend bei Sportlern ist jedoch Ashwagandha!
Ashwagandha (Withania somnifera) ist eines der wichtigsten ayurvedischen Kräuter und bekanntesten Adaptogene (im Ayurveda Rasayana genannt), ein zertifiziertes Aphrodisiakum, Revitalisierungs- und Kraftaufbaumittel. Es hilft u. a. die Fruchtbarkeit bzw. Potenz, die Ausdauer und Immunität zu steigern.
Aufgrund seiner vielen medizinischen Vorteile hat das Wurzelkraut, das über 35 medizinische Wirkstoffe enthält und auch unter den Namen Indischer Ginseng, Winterkirsche oder Schlafbeere bekannt ist, Interesse bei Forschern geweckt.
Adaptogene im Sport
Ashwagandha ist ein Adapotogen. Adaptogene helfen dem Organismus, sich erhöhten körperlichen und emotionalen Stresssituationen – wie sie beim Sport auftreten – anzupassen.
Die regelmäßige Einnahme von Ashwagandha bei Sportlern kann den Cortisolspiegel senken. Cortisol ist das Stresshormon, das als katabolisches Mittel zum Abbau von Muskelmasse wirkt. Darüber hinaus reguliert es den Stoffwechsel des Körpers in Stresssituationen. Es normalisiert die Systemfunktionen, wirkt beruhigend und hilft dabei, die Stressresistenz zu erhöhen.
Studien zeigten, dass sie die Regeneration von Sportlern während und nach intensiven Trainings sowie Wettkämpfen verbessern konnten.
Mitochondriale Zellstrukturen werden geschützt, die ATP-Bereitstellung optimiert und die Ausschüttung von Stress-Hormonen reduziert. Adaptogene können die physiologischen Parameter der Ermüdung verringern und bei regelmäßiger Einnahme außerdem die Lactatwerte reduzieren.
Ashwagandha als Kraftaufbaumittel bei Sportlern
Das Wurzelpulver ist auch als allgemeines Stärkungsmittel zur Steigerung der Energie beliebt. Studien zeigen, dass Ashwagandha die Muskelkraft und den Sauerstofffluss (VO₂max) verbessert.
Es verbessert außerdem die Koordination, was für einen Sportler eine sehr wichtige Eigenschaft ist.
Eine Studie ergab, dass Ashwagandha die Testosteronsekretion steigern kann. Testosteron fördert das Muskelwachstum. In einer anderen Studie wurde gezeigt, dass Ashwagandha die Kraft und Stabilität der Rumpfmuskulatur verbessert.
Ashwagandha für die psychische Gesundheit von Sportlern
Starke geistige Fähigkeiten sind für jeden Sportler von Vorteil. Konzentrationsfähigkeit, Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl sind für Sportler wichtig. Untersuchungen haben ergeben, dass Nahrungsergänzungsmittel mit Ashwagandha dabei helfen können!
Es fördert zusätzlich die kognitiven Fähigkeiten, die bei der Planung und Ausarbeitung von Spielstrategien hilfreich sind.
Die Wurzel hilft dabei, Stress abzubauen, wirkt angstlösend, stimmungsaufhellend und den Schlaf verbessernd.
Ashwagandha zur Bekämpfung von Müdigkeit
Der anstrengende körperliche Alltag eines Sportlers führt oft zu Erschöpfung und Müdigkeit. Neben der Ruhe bzw. Erholungsphase sind Sportler auf Nahrungsergänzungsmittel angewiesen, um die individuellen Anforderungen ihres Körpers zu erfüllen.
Sportler verbrennen mehr Kalorien und benötigen mehr Energie, Kraft und eine bessere Immunität. Daher kann eine unzureichende Versorgung mit Nährstoffen zu Müdigkeit bis hin zur Ohnmacht führen.
Ashwagandha verbessert die Fähigkeit des Körpers, Nährstoffe aus der Nahrung aufzunehmen und stärkt das Immunsystem. Es verbessert die Regeneration und hilft dem Körper, die Lebensenergie zu bewahren.
Darüber hinaus bekämpfen die Antioxidantien des Heilkrauts freie Radikale, steigern die Energie und fördern die Jugendlichkeit (Anti-Aging). Daher werden Ashwagandha-Ergänzungsmittel von Sportlern zur Bekämpfung von Müdigkeit empfohlen.
Das bringt Ashwagandha im Sport: Zusammenfassung und Fazit
Ashwagandha ist ein großartiges Adaptogen.
ist klinisch erwiesen, dass es die kardiorespiratorische Reaktion steigert.
stärkt es die Immunität und steigert die Ausdauer und Leistungsfähigkeit.
Darüber hinaus können Ashwagandha-Ergänzungsmittel die Muskelkraft verbessern.
Außerdem hilft es beim Aufbau fettfreier Körpermasse und beim Erhalt des Körperfettanteils.
Ashwagandha ist ein natürliches Kraut, welches auch für angehende Sportler – unabhängig vom Alter – geeignet ist und Sportlern schützende und unterstützende Vorteile bietet.
Mögliche Nebenwirkungen von Ashwagandha
Ashwagandha ist ein Adaptogen, das als sicher und sehr Nebenwirkungsarm gilt.
Zu den unerwünschten Wirkungen von Ashwagandha können Diarrhö (Durchfall), Kopfschmerzen, Sedierung oder Übelkeit gehören. Leberprobleme können auftreten. Ashwagandha kann den Testosteronspiegel erhöhen. Ashwagandha sollte nicht während der Schwangerschaft oder Stillzeit verwendet werden. Ebenso sollten verschiedene Risikogruppen (Autoimmunerkrankungen, Bluthochdruck, Magengeschwüre, Lebererkrankungen) von einer Einnahme absehen, denn es kann zu unerwünschten Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten (z. B. mit anderen Antidepressiva, Schilddrüsenhormone) kommen.
Hinweise
Natürliche / pflanzliche Wirkstoffe sind chemischen bzw. künstlichen Produkten immer vorzuziehen.
Achte beim Kauf von Ashwagandha auf Bio-Qualität, auf die Qualität und Herstellung.
Besuche eine Apotheke, wenn du dich umfassend über Ashwagandha beraten lassen möchtest.
Generell gilt: Konsultiere einen im Ayurveda fachkundigen Arzt oder eine Ärztin, um eine optimale Behandlung für deine Bedürfnisse zu erhalten.
Überschreite nicht die empfohlene Tagesdosis.
Ashwagandha sollte täglich mindestens 2 bis 3 Wochen lang eingenommen werden, damit es seine volle Wirkung entfalten kann. Generell kann Ashwagandha über einen langen Zeitraum eingenommen werden, da der Körper keine Toleranz aufbaut und die positiven Effekte bestehen bleiben. Einige Hersteller empfehlen jedoch, nach 4 bis 6 Wochen jeweils eine einwöchige Pause bei der Einnahme einzulegen.
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